Für eine gute Eutergesundheit ist die Milchprobenuntersuchung ein unverzichtbares Werkzeug. Sie ermittelt die auf Ihrem Betrieb vorkommenden Mastitiserreger und das Antibiogramm gibt an, gegen welche Antibiotika die Keime empfindlich sind.
Mit diesem Wissen können Sie gezielte Maßnahmen der Mastitistherapie und -prophylaxe einleiten.
Untersuchung Einzeltier
vor einer Behandlung
Proben aller 4 Viertel der betroffenen Kuh
Herdenscreening
auf kontagiöse Erreger
Proben aller Viertel von 10-20% der Kühe
Bestandssanierung
z.B. Galtsanierung
Proben aller 4 Viertel der laktierenden Kühe
Vor Therapiebeginn
Bei subklinischen Mastitiden (nur erhöhte Zellzahlen weisen auf eine Infektion hin) sollte das Antibiotikum nach den Ergebnissen des Antibiogramms ausgewählt werden.
Bei klinischen Mastitiden darf mit der Behandlung nicht bis zum Vorliegen des Ergebnisses gewartet werden. Das Antibiogramm ist dennoch wichtig: Es zeigt, ob man auf dem richtigen Weg ist und Vorbeugemaßnahmen können gezielt auf die vorkommenden Keime angepasst werden.
Nach Therapiebeginn
Zur Kontrolle des Therapieerfolgs in besonderen Fällen.
Als Bestandsuntersuchung
Zum Beispiel vor Einführung eines Melkroboters, um Kühe zu erkennen, die mit kontagiösen Keimen infiziert sind.
- Sie erhalten Informationen, welcher Mastitiserreger vorliegt.
- Sie erfahren, welche Antibiotika gegen den Erreger wirken können bzw. ob Resistenzen bestehen
- Je nach Erregervorkommen können Sie die geeigneten Vorbeugemaßnahmen treffen.
- Sie können die Wirkung von Therapie - bzw. Vorbeugemaßnahmen kontrollieren.
Bei einer akuten Mastitis wird Ihr Tierarzt mit der Behandlung nicht warten, bis das Ergebnis der Milchprobenuntersuchung vorliegt.
Da die Anzeichen wie Rötung, Schwellung, Schmerzen, Fieber und verändertes Milchsekret aber keinen sicheren Hinweis auf den oder die Erreger geben, wird der Tierarzt ein breit wirksames Präparat zur Therapie einsetzen, das gründlich gegen die wichtigsten Erreger vorgeht.
Dafür kommt z.B. das kluge Kombiotikum in Frage. Durch sein synergistisches Wirkprinzip bietet diese antibiotische Kombination die folgenden Vorteile:
- Gesteigerte bakterizide Wirkung: Das Kombiotikum tötet die Erreger schnell und gründlich ab.
- Breites Wirkspektrum: Das Kombiotikum geht gegen eine große Bandbreite von Erregern vor (kuhassoziierte Erreger und Umwelterreger).
- Vorteilhafte Anwendung: Die starke Wirkung erlaubt es, dass das Kombiotikum nur 1x täglich verabreicht werden muss.
- Weniger Resistenzen: Bei der Anwendung von antibiotischen Kombinationen kann das Risiko von Resistenzen im Vergleich zu Monopräparaten verringert werden.