Grundsätzlich unterscheidet man bei den Erregern kuhassoziierte und umweltassoziierte Typen. Darüber hinaus gibt es noch weitere, seltene Erreger. Je nachdem, welche Erregerart auf dem Betrieb vorherrscht, müssen entsprechende Vorbeuge- und Behandlungsansätze verfolgt werden.
Kuhassoziierte Erreger, wie zum Beispiel Staphylococcus aureus oder Streptococcus agalactiae (Galt), haben sich an die Bedingungen im Eutergewebe angepasst und leben hier.
Übertragung: Infektionen mit diesem Erregertyp finden vorwiegend beim Melken statt, indem die Erreger über das Melkgeschirr, das Eutertuch oder auch von der Melkerhand von einer Kuh zur anderen übertragen werden. Auch Fliegen spielen eine wichtige Rolle bei der Übertragung auf die Zitzenhaut.
Symptome: Eutererkrankungen, die durch diesen Erregertyp verursacht werden, zeichnen sich im Allgemeinen durch schwächere Symptome aus, während die Infektion insgesamt länger anhält. Erhöhte Zellzahlen in der Milch und die Milchleistung reduziert. Der Krankheitsverlauf ist oft chronisch.
Maßnahmen: Kuhassoziierte Erreger können durch eine optimale Melkhygiene (ein Lappen pro Kuh, Melkhandschuhe, Zwischendesinfektion des Melkzeugs, Dippen) wirksam unter Kontrolle gebracht werden.